Kernöle – Balsam für die Haut

Die Haut braucht zu jeder Jahreszeit und in jedem Alter aufmerksame Pflege! Besonders in den kleinen unscheinbaren Kernen und Samen von Früchten stecken wunderbare, wertvolle Öle, die für Haut und Haar sehr wertvoll sind. Leider ist dies den wenigsten bekannt!

 

 

Anders als raffinierte und konventionelle, mineralische Öle sind native Pflanzenöle in der Naturkosmetik nicht nur Trägersubstanzen, sondern sie veredeln die Pflegeprodukte für Haut und Haar mit ihrer besonderen Wirksamkeit. Nicht selten werden besonders wertvolle Kernöle von Früchten und Samen gewonnen, die ansonsten unbeachtet im Abfall landen! Sie schenken uns ihre wohltuenden Eigenschaften und veranschaulichen einmal mehr den ungeheuren Reichtum der Natur, der uns täglich umgibt, ohne dass er uns bewusst wist.

 

Ein eher unbekanntes Kernöl ist sicher das BAOBAB – ÖL

Einer afrikanischen Sage zufolge strebte der Baobab Baum danach schöner zu sein als alle anderen Bäume. Als er feststellen musste, dass ihm dies nie gelingen sollte, steckte er seinen Kopf in die Erde und Zeigt seitdem, so wird erzählt, seine Wurzeln.

Hauptsächlich verbreitet ist er in Afrika, es gibt jedoch auch Bäume in Indien, Kuba und Indonesien.

Sein deutscher Name ist – Affenbrotbaum, da seine Früchte gerne von den Affen verspeist werden. Kosmetisch verwendet werden neben dem Öl vor allem die gerbstoff-, catechin- und flavanoidreichen Blätter gegen Akne und Entzündungen, sowie Extrakte aus den roten Fasern als Antioxidantien.

Aus den großen, wachsweißen und unangenehm riechenden Blüten entwickeln sich an langen Stielen herabhängende Früchte, die einen außergewöhnlich hohen Vitamin C Gehalt haben. In ihrem Inneren befinden sich viele große, braune Samen in rotbraunem faserigem Fruchtfleisch, die bis zu 15 Prozent Öl enthalten. Bis die Bäume das erste Mal tragen, können allerdings 20 Jahre vergehen.

Baobaöl ist ein vielseitig einsetzbares Öl und eignet sich als stabilisierende Komponente vor allem in Ölmischung für trockene, feuchtigkeitsarme und barrieregestörte Haut. Sein hoher Gehalt an gesättigten Fettsäuren prädestiniert es für den Einsatz in feuchtigkeitsbindenden, flüssigen Emulsionen. Auch als Basisöl in Verbindung mit Wildrosen- oder Nachtkerzenöl oder mit leichter ranzig werdenden „grünen“ Ölen wie Johannisbeersamen- oder Holundersamenöl wird Baobaböl gerne verwendet.

Durch den natürlichen Lichtschutzfaktor 14 (zur Zeit der höchste, den uns die Natur so gibt) ist er besonders bei der Herstellung von eigener Sonnenmilch, -creme oder- öl sehr interessant!

 
Es ist so angenehm, zugleich die Natur und sich selbst zu erforschen, weder ihr noch dem eigenen Geist Gewalt anzutun, sondern beide in sanfter Wechselwirkung miteinander ins Gleichgewicht zu bringen. (Johann Wolfgang von Goethe)
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